Arthrose- und Hyaluronsäuretherapie

 

Was ist Arthrose?

Arthrose ist die häufigste aller Gelenkerkrankungen und beschreibt den Zustand nach Zerstörung der Knorpelschicht eines Gelenks und den damit einhergehenden Knochenveränderungen. Das Gelenk entzündet sich, schwillt an und schmerzt. Am häufigsten betroffen sind Knie, Hände und Hüften, aber auch jedes andere Gelenk kann erkranken.

 

Die Hyaluronsäure ist ein Hauptbestandteil der Gelenkflüssigkeit und wirkt als 'Schmiermittel' bei allen Gelenkbewegungen. Sie schützt die Knorpelschicht der Knochen vor Verschleiß, versorgt den Gelenkknorpel mit Nährstoffen und wirkt als Stoßdämpfer.  Bei Arthrose und Gelenkschmerzen hat die Knorpelschicht meist ihre optimale Dämpffunktion und Gleitfähigkeit verloren. Schmerzen und Bewegungseinschränkungen sind die Folge.

 

Den betroffenen Patienten bietet die konservative Therapie eine Möglichkeit, Linderung zu schaffen: Arthrosetherapie. Durch Injektionen von künstlich hergestellter Hyaluronsäure in das betroffene Gelenk werden die Funktion und der Stoffwechsel in den Gelenken verbessert und es kann gelingen, den Abbau im Gelenk aufzuhalten. Der geschädigte Knorpel kann auf diese Weise stabilisiert und die Belastbarkeit gesteigert werden.

 

Vor allem bei Beschwerden im Anfangs- und Mittelstadium, wenn eine OP noch nicht in Frage kommt, kann eine Hyaluronsäuretherapie zur Verbesserung oder vollständiger Beschwerdefreiheit führen. In wissenschaftlichen Studien konnte nachgewiesen werden, dass der Verlauf der Arthrose gebremst werden kann.

 

Über die Erfolgsaussichten der Therapie erfolgt eine individuelle Beratung. In der Regel sind 3 bis 6 Injektionen ratsam. Idealerweise wird nach sechs bis zwölf Monaten die Hyaluronsäuretherapie wiederholt, da hierdurch die optimale Wirkung dauerhaft gewährleistet wird.

 

Die Kosten für eine Arthrosetherapie mit Hyaluronsäure übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen nicht.                     Die meisten privaten Kostenträger erstatten die Kosten einer Hyaluronsäure-Behandlung.